Vorsichtig giftig - versteckte Gefahr im Weihnachtsgebäck!

 

Weihnachten ist die Zeit der Familie und Besinnung. Das Backen von typischen Plätzchen und Stollen ist um diese Jahreszeit in vielen Haushalten sehr beliebt.

Schnappt sich dein Hund jedoch solch ein liebevoll zubereitetes oder auch gekauftes Weihnachtsgebäck, kann die Ruhe aprupt enden. Damit auch dein Weihnachtsfest gemütlich ablaufen kann und nicht beim Tierarzt endet, stellen wir dir heute kurz und knackig einige für den Hund toxisch wirkende Zutaten vor.

Die Gabe von Rosinen kann bei Hunden bereits ab einer Menge von 10 Stück toxisch wirken und akutes Nierenversagen auslösen. Als Richtwert für die kritische Dosis gelten 3g pro Kilogramm Körpergewicht.

 

Manches Gebäck enthält außerdem Alkohol, welches aufgrund des enthaltenen Ethanols ebenfalls toxisch wirkt. Auch hier beginnt die kritische Dosis bei 3g / kg Körpergewicht.

 

Gefährlicher, da bereits in einer geringen Dosis von 2mg / kg Körpergewicht toxisch wirkend, sind Obstkerne aller Art (Bittermandeln usw.), welche gerne in typisch weihnachtlichen Früchten vorkommen und beim Hund zum Atemstillstand führen können.

Auch die gerne verwendeten Macadamia Nüsse sind leider gifitg für unsere Hunde. Hier ist teilweise bereits weniger als 1 Gramm pro Kilogramm Körpergewicht und somit für kleine Hunde nur 4 Nüsse ausreichend, um die ersten Vergiftungssymptome wie auffällig steife Gliedmaßen und entsprechende Bewegungsschwierigkeiten auszulösen. Eine weitere mögliche Folge ist die Schädigung der Leber.

 

In der Regel bereits jedem bekannt ist die toxische Wirkung von Schokolade, insbesonderer dunkler bzw. bitterer Schokolade, da diese einen höheren Gehalt des giftigen Wirkstoffes Theobromin enthält und Krämpfe, sowie Erregungszustände bis hin zum Tod des Hundes auslösen kann. Bei kleinen Hunden reicht schon 1 Tafel Bitterschokolade für eine tödliche Dosis.

Zur Zeit voll im Trend, aber leider nichts für unsere geliebten Haustiere, ist der Birkenzucker, das sogenannte Xylit (bzw. Xylithol oder Lignit). Dieser Zuckeraustauschstoff wird gerne zum Backen verwendet, da er als kalorienärmer und gesünder gilt, als unser herkömmlicher Zucker. Bereits weniger als 2g / kg Körpergewicht sind ausreichend, um den Blutzuckerspiegel gefährlich absinken zu lassen und auf Dauer die Leber zu schädigen.

 

Nicht nur während der Weihnachtszeit solltest du auf diesen Inhaltsstoff achten, sondern auch im Alltag, da er häufig in Kaugummis, Zahnpasta, Ketchup oder anderen Lebensmitteln verwendet wird.

Grundsätzlich kannst du eine mögliche Vergiftung an folgenden Symptomen zusätzlich zu den oben genannten erkennen:

  • Zittern, Zuckungen und Krämpfe, neurologische Ausfälle
  • Durchfall, ggf. mit Blut und Erbrechen
  • Fieber oder Untertemperatur
  • Erregungszustände
  • Schwächeanfälle
  • Übermäßiger Speichelfluss
  • Punktförmige Blutungen an den Schleimhäuten
  • Blutarmut und dadurch verlangsamte Kapillarrückfüllzeit und blasse Schleimhäute

Achte also stets darauf, keine Leckereien unbeaufsichtigt herumstehen zu lassen, wenn dein Hund anwesend ist und kläre auch deinen Besuch darüber auf, deinem Hund nichts vom Gebäck abzugeben, egal wie süß sein bettelnder Blick auch ist! ;-)

 

Sollte dein Hund wahre Kletterkünste hinlegen und regelmäßig unerlaubt Dinge vom Tisch klauen, helfen wir dir gerne in einem Einzeltraining vor Ort, das Verhalten deines Hundes zu verbessern.
Terminvereinbarung gerne unter info@lieblingshundeschule.de oder telefonisch 015774222779.

 

Wir wünschen dir und deinem Lieblingshunde eine besinnliche Weihnachtszeit!

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